Was ist Psychotraumatologie ?

Die Psychotraumatologie ist ein interdisziplinärer Forschungsansatz, in dem verschiedene Wissenschaften zusammenarbeiten und sich mit dem Heilungsverlauf, der Prävention (Vorsorge) und den therapeutischen Behandlungsmöglichkeit "seelischer Verletzungen" befassen.


Was ist ein psychisches Trauma ? 

Das Trauma ist eine seelische Verletzung, die mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst-und Weltbild bewirkt. 

Traumatisch erlebte Ereignisse können bei jedem Menschen eine tiefe seelische Erschütterung mit der Folge einer Überforderung des biologischen Stresssystems verursachen. Somit wirkt sich ein Trauma nicht nur seelisch sonder auch körperlich aus.                                                                         


Welche "Traumareaktionen" können auftreten ? 

Anpassungsstörungen   -   akute Belastungsstörungen   -   Posttraumatische Belastungsstörungen

Schlafstörung   -   Essstörung   -   Depressionen   -   Ängste   -   Panikattacken  

Persönlichkeitsstörungen   -   Psychische Störungen ( Neurosen, Psychosen, Schizophrenie )    

Substanzgebundene und nicht Substanzgebundene Suchtformen ( Alkohol, Medikamente, Drogen, Spielsucht ) 

Somatische (körperliche) Störungen   -   Schwere Krankheiten ( Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall )   -   Suizid


 
Was sind mögliche Ursachen oder Auslöser ?

Katastrophen:   Naturkatastrophen, Große Schadensereignisse, Kriegsereignisse    

Krisen:               Lebens-, Beziehungskrise 
                           Verlust eines nahe stehenden Menschen, eines Tieres, des Eigenheims, des Arbeitsplatzes

Tatopfer:           Gewalttaten, sexuellen Misshandlungen, Überfälle, Einbrüche, Mobbing, Unfälle, 

                           Kinder durch Vernachlässigung und Misshandlung

Besonders gefährdete Personengruppen sind Polizisten, Rettungskräfte, Helfer und Zeugen.